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Nach der ultraguten Phase in der ich den Blog begonnen habe, kam das unvermeidliche Tief natürlich hinterdrein. Ich hatte mich total übernommen in der Zeit, in der ich mich so ungewohnt gut fühlte. Muss man ja ausnutzen! Ständig unterwegs, quer durch die halbe Stadt, dauernd irgendwelche Termine und Verabredungen… Nicht, dass das alles offizielle Dinge gewesen wären, die auch der Normalo als anstrengend bezeichnen würde. Nee, fast nur privat. Dennoch habe ich gemerkt, dass zu viel Aktion, sei sie nun privat oder nicht, mir nicht gut tut. Ich hatte gute vier Wochen wieder stark depressive Phasen und habe mich manchmal wieder heftig selbst bemitleidet. Ich habe nur noch Schokolade gegessen, normales nur sehr unregelmäßig, schlecht geschlafen, war dauernd „auf dem Sprung“ und schaffte es kaum noch, mir bewusst etwas Gutes zu tun.

Es wurde erst besser, als ich es schaffte, eine Woche lang mal wieder stark runterzufahren. Wenig Termine, auch meinen Freund habe ich nicht oft gesehen. Stattdessen habe ich mir viel Zeit für mich genommen und mir Tage gegönnt, an denen ich keine Aufgabe hatte. Nichts. Nicht mal Einkaufen. Nur, was mir gerade in den Sinn kommt. Wenn ich den ganzen Tag in Schlafsachen im Bett liegen und Filme sehen will – gut. Tätigkeit wäre aber auch erlaubt; wenn es mir an solchen Tagen also einfiele, dass ich jetzt die Küche putzen will, darf ich das auch. Wichtig ist nur, dass ich nichts erledigen muss, auf das ich eigentlich gerade keine Lust habe, egal, wie klein die Aufgabe sein mag.

Jetzt bin ich allmählich wieder besser drauf. Gewerkelt habe ich auch, vor allem, seit es mir wieder besser geht. Ich hoffe, ich habe die Tage mal die Ruhe davon etwas aufzubereiten und zu posten.

Wir bauen ein Schloss

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Mein Freund und ich haben ein Projekt gestartet. Seit ein paar Wochen heben wir Kartonverpackungen und Toilettenpapierrollen auf, statt sie zu recyceln. Und daraus bauen wir nun ein Schloss, mit allem Drum und Dran und was uns so einfällt. Das wird wohl eine Weile dauern, aber es macht uns einen Heidenspaß, wir tun was Kreatives und das ist gut für uns.

Nun haben wir den „Grundstein“ gelegt, aus größeren Kartons eine Klippe für die Burg gebaut (sie steht natürlich am Meer!) und auch schon das Wohnhaus mit zwei märchenhaft schiefen Türmen gestaltet. Derzeit wir das Ganze nur von Heißklebe und Gaffatape zusammengehalten, aber später wollen wir es mit Pappmachee überziehen, damit es stabiler wird und dann mit Gips und Farbe und Holz und… ausbauen, bis es so großartig aussieht, dass wir Gullivers Liliputaner  dort wohnen lassen könnten!

                                            

Süßer samstäglicher Supernova-Sonnenkuchen

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Samstag haben wir gebacken!

Dieser Kuchen entstand das erste Mal im Spätherbst, als es seit Tagen regnete und kalt und eklig war und unsere Gemüter sich schrecklich nach Licht und Wärme sehnten. Wir hatten mal wieder einen Tiefpunkt und sogar das Wetter schien uns eine reinwürgen zu wollen. Also beschlossen wir, die Sonne selbst in unsere Herzen zu holen und haben Sonnenkuchen gebacken.

Ein Rezept gibt es nicht, es ist einfach ganz normaler Rührteig mit viel Zitronen- und/oder Orangenschale, etwas Saft, Orangen- und Pfirsichstückchen und wer es ganz gelb möchte, presst noch eine Wurzel aus und gibt den Saft hinzu. Backen und eventuell noch mit ein wenig Zucker bestreuen – voilá! Sonne!

Physalisdeko

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Physalis fand ich ja schon immer großartig. Nicht nur, dass sie mir schmecken. Die Körbchen kann man verbasteln und Kleinkram drin aufbewahren. Für eine Chaotin wie mich immer hilfreich. Und die Hülle um die Beere ist so hübsch! Allein auch der Name – als Kind konnte ich mir „Physalis“ bei Leibe nicht merken. Bei uns hießen sie immer Lampionfrüchte. Irgendwie romantisch.

Nun gut. Also, die Beeren selbst isst man auf. Die Körbchen verbastelt man. Aber die Lampions, die Hülle um die Früchte! Die sind sooo toll und hübsch und man wirft sie einfach weg… Wie schade!, dachte ich immer. Was kann man denn bloß daraus basteln? Aber mir fiel nichts ein – bis jetzt. Warum denn nicht die Lampionhülle tatsächlich als solche verwenden? Wenn man die Beeren beim essen vorsichtig entfernt, statt die Hülle nur gierig abzureißen und OMNOMNOM… Oh, entschuldigung. Also, vorsichtig entfernen! Dann hat man im Anschluss nach ein bisschen vorsichtigem Zurechtdrücken immer noch einen hübschen Lampion ohne die verderbliche Frucht darin. Jetzt hat man verschiedene Möglichkeiten. Man kann ihn so lassen, für Faule oder wenn man es lieber ganz natürlich mag. Ich habe mit etwas Farbe die „Kanten“ der Hülle und ihre Spitze hervorgehoben.

Da gibt es sicher noch mehr Möglichkeiten und ich habe auch noch ein, zwei Ideen. Sollten die was werden, gibt’s noch mal Fotos.

Was macht man nun aber damit? Man kann natürlich einfach damit dekorieren. Sie würden wahrscheinlich gut zu meiner Stiftglasdekoration passen. Ich habe aber etwas anderes gemacht: Die Hüllen an meiner Lichterkette befestigt. Achtung, das sind LEDs! Die werden nicht besonders heiß. Ob das mit einer normalen Lichterkette funktioniert, weiß ich nicht.  Lieber erst unter Aufsicht testen, nicht, dass euch die Bude abbrennt.

                                                  

Stiftegläser verschönern – fertig

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Der Lack ist trocken und die Gläser fertig. Für’s nächste Mal würde ich lieber zu verstreichenden Lack nehmen, statt ihn aufzusprühen, damit die Goldfolie besser geschützt ist. Aber ich hatte nunmal bloß Sprühlack da und ich will die Gläser ja nicht mit der Nagelfeile traktieren sondern nur Stifte reintun.

Das Marmeladenglas habe ich, um den Schraubverschluss zu tarnen, noch mit goldenem Band umwickelt und dieses mit einigen Perlen verziert (die übrigens auch von alten Ketten stammen!). Zusammen mit der rotgoldenen Dose, in der ich mein Studentenfutter vor Gästen verstecke und mit ein wenig Dekogedöns sind die Stifgläser dann noch äußerst attraktiv auf das Regal neben meinem Schreibtisch gezogen. Ich bin total zufrieden und denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Goldfolie strahlt so schön warm und hell im Sonnenlicht!

Stiftehalter verschönern

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Heute strahlt die Sonne und nach einem schönen Kaffee auf dem Balkon, bei dem ich mir fast den ersten Sonnenbrand des Jahres geholt hätte, musste meine gute Laune dringend verbastelt werden.

Meine Stiftgläser auf dem Schreiftisch hatten sowieso eine Verbesserung nötig. Sie haben zwar ihren Zweck erfüllt, aber „hübsch“ ist dann doch anders. Und da sich eine Umgebung in der man sich wohlfühlt auch positiv auf die Seele auswirkt, habe ich sowieso schon vor längerem beschlossen nach und nach dafür zu sorgen, dass mein Zuhause mir auch wirklich gefällt. Von „Funktioniert irgendwie“ nun also zu „Das ist wirklich meins!“. Seht also, wie wir angefangen haben:

Die Gläser habe ich nun mit Kleister eingestrichen und neu eingekleidet. Dazu habe ich Einwickelpapier von Schokolade verwendet. Damit wollte ich schon immer mal etwas machen, und es sieht super aus. Außerdem finde ich es großartig, wenn ich mit meinen Basteleien „Müll“ neu verwenden kann, statt noch mehr davon zu produzieren. Hier erhalten nun also ein Lieblinsgglas aus meiner Kindheit, ein Marmeladenglas und Schokoladenpapier ein neues Leben. Das Papier kann man übrigens, wenn man es ordentlich anfeuchtet gut von der Glitzerfolie ablösen. Ich finde, dann lässt es sich besser aufkleben. Auf dem Zwischenstandsfoto hatte ich das noch nicht herausgefunden, daher dort noch mit Papier.

Das ist natürlich keine Rote Grütze, sondern mein Kleistertopf. 😉

Nach dem der Kleister (ich hab mit dem Fön nachgeholfen) getrocknet war, gab es zwei Schichten Lack für die Kleinen. Jetzt warten sie darauf zu trocknen und fertig gestellt zu werden.

Wer will fleißige Handwerker seh’n…

Statusmitteilung

… der wird hier sicher gern eingeh’n.

Ehrlich gesagt, gibt es nur einen Handwerker – und zwar mich. Und ich bin genaugenommen eine Handwerkerin.

Außerdem ist hier noch nicht viel zu sehen, denn ich bin noch am bauen. Falls schon jemand über mich stolpert, nicht wundern falls hier noch viele wilde Änderungen auftauchen. Hoffentlich gibt es bald mehr!

Worum es hier gehen soll, erfährst du hier .

Die Täterin